Welches Kochmesser ist das richtige?

Welches Kochmesser ist das richtige?

3. Januar 2017 Aus Von Chefupdate


Welches Kochmesser ist das richtige?





Zweifelsohne ist das wichtigste Utensil in einer jeden Küche ein qualitatives Kochmesser. Nicht ohne Grund wird das Kochmesser in vielen anderen Ländern dieser Welt auch als „Chefmesser“ bezeichnet. Entsprechend ist das Kochmesser einerseits das grundlegendste Werkzeug und andererseits das Heiligtum eines jeden Kochs. Der Terminus „Kochmesser“ dient dabei einerseits als Oberbegriff für die verschiedenen Messerarten und bezeichnet andererseits ein Universal- oder Allzweckmesser.

 

Kochmesser: Grundlegendes Küchenwerkzeug und Heiligtum zugleich





Das Kochmesser wird am häufigsten gebraucht und es wird für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt. Ganz gleich ob zum Filettieren, Tranchieren, Schneiden oder Hacken: Ein Kochmesser ist nicht nur der wichtigste, sondern auch ein universeller Begleiter. Kochmesser gibt es mit unterschiedlichen Klingenlängen, wobei sich für Anfänger eine Länge zwischen 18 und 20 Zentimetern empfiehlt. Dabei gilt für Kochmesser grundsätzlich je länger die Klinge, umso mehr Einsatzmöglichkeiten bestehen.

Allerdings steigt proportional mit der Länge der Kochmesserklinge auch der Schwierigkeitsgrad für dessen Kontrolle. Zudem kommt es bei der Auswahl des individuell passenden Kochmessers auch auf die Größe der Hände des Kochs an. Entsprechend gilt: Personen mit kleinen Händen sollten auch ein kleineres Kochmesser wählen.

Qualität: Worauf ist beim Kauf eines hochwertigen Kochmessers zu achten?

Hochwertige Damastmesser

Im Allgemeinen zeichnen sich hochwertige Messer durch die verwendeten Materialien sowie deren Verarbeitung aus. Dabei sind qualitative Messer aus gehärtetem Stahl gefertigt und verfügen über einen relativ dicken Klingenrücken. Je nachdem, wie teuer ein Kochmesser sein darf, besteht die Wahl zwischen geschnittenen oder geschmiedeten Messern.

Grundsätzlich sind geschmiedete Kochmesser langlebiger als geschnittene, allerdings auch deutlich schwerer. Das höhere Eigengewicht eines geschmiedeten Messers garantiert ein kraftvolles Schneiden und Durchziehen der Klinge, ohne die Hand zu stark zu belasten.


Zudem weisen geschmiedete Kochmesser meist ein Verbindungsstück zwischen dem Griff und der Klinge – den sogenannten Kropf – auf. Dieser dient der Sicherheit des Kochs, denn ein Abrutschen der Hand vom Messergriff zur Messerklinge wird erschwert. Des Weiteren verfügen hochwertige Kochmesser über einen fugenlosen Übergang vom Kropf zur Griffschale, sodass es an dieser Stelle nicht zu einer Ansammlung von Schmutz kommen kann, wodurch das Kochmesser stets hygienisch einwandfrei bleibt.


Darüber hinaus ist es sinnvoll verschiedene Griffmaterialien (Ganzstahl, Kunststoff, Holz etc.) auszuprobieren und sich für den Griff zu entscheiden, mit dem individuell am besten gearbeitet werden kann.

Besser einzelne Küchenmesser oder ein komplettes Messerset kaufen?

Praktisch: der Messerblock

Sicher ist, ein hochwertiges Messer ist nicht günstig und wer ein gutes Küchenmesser erwerben möchte, sollte beim Kauf nicht sparen. Natürlich benötigen Personen, die nur ab und zu kochen oder Anfänger nicht unbedingt ein mehrlagiges Damaszener-Messer und selbstverständlich auch nicht alle Messerarten, die es gibt, in ihrer Küche. Aus diesem Grund sollten sich Hobby- und Gelegenheitsköche bevor sie ein Messer kaufen, genau überlegen, wofür sie es verwenden möchten. Da die unterschiedlichen Nahrungsmittel eine individuelle Behandlung verlangen, wurden verschiedene Messerklingen entwickelt, denen unterschiedliche Aufgaben zukommen. Grundsätzlich gilt, es ist immer vorteilhafter sich sein eigenes Kochmessersortiment zusammenzustellen, als einen fertigen Messerblock zu kaufen. Bei der Auswahl der Messer helfen eine fachkundige Beratung sowie ein sorgfältiges Ausprobieren vonseiten der Benutzer. Hierzu ist es sinnvoll, sich aus verschiedenen Messerserien von unterschiedlichen Herstellern dasselbe Messer vorlegen zu lassen und zu testen. Als Maßstab kann hierbei durchaus das eigene Gefühl herangezogen werden. Welche Arten von Küchenmessern dabei zuerst erworben werden sollten, hängt davon ab, welche Gerichte ein Hobbykoch gerne zubereitet und welche Messer er hierfür benötigt. Hilfreich ist es grundsätzlich ein gutes Kochmesser als Allrounder sowie ein Brotmesser zu besitzen.

Welche Arten von Kochmessern gibt es?


Kochmesser werden in verschiedenen Größen und Formen hergestellt und unterscheiden sich in Bezug auf ihr Einsatzgebiet und ihren Verwendungszweck. Neben dem bereits beschriebenen Kochmesser gibt es noch eine Vielzahl anderer Messerarten, von denen einige im Folgenden vorgestellt werden:

Ausbeinmesser


Das Ausbeinmesser verfügt über eine recht schmale, leicht gebogene aber spitze und enorm harte Messerklinge. Im Allgemeinen wird ein Ausbeinmesser dazu verwendet, das Fleisch vom Knochen zu lösen und Häute, Fett und Sehnen zu entfernen.

Brotmesser


Das Brotmesser besitzt eine relativ lange, mit einem Wellenschliff versehene Klinge, durch die es besonders gut geeignet ist, um Brot zu schneiden. Zudem ist ein Brotmesser hilfreich, um dicke Gemüseschalen wie beispielsweise von Kürbissen oder Melonen zu durchtrennen oder besonders große Fleischstücke zu zerteilen.

Filetiermesser


Das Filetiermesser – auch als Filiermesser bezeichnet – hat eine flexible, dünne und lange Klinge. Durch deren Biegsamkeit kann das Filetiermesser exakt entlang der Knochen oder der Gräten geführt werden, sodass ein Koch den Fisch oder das Fleisch leicht filieren kann.

Fischmesser


Das Fischmesser verfügt über eine etwa 15 Zentimeter lange, relativ dünne sowie elastische Klinge und eignet sich hervorragend, um Fische auszunehmen und sie anschließend zu filetieren. Die Elastizität der Klinge erleichtert zudem das Lösen der Haut von den Filets.

Schälmesser


Das Schälmesser besitzt eine gebogene und kurze Klinge, die meist nicht länger als acht Zentimeter ist, und dient zum Schälen verschiedener Obst- und Gemüsesorten.

Schinkenmesser


Das Schinkenmesser wird auch als Slicing Knife bezeichnet und verfügt über eine etwa 23 Zentimeter lange und spitz zulaufende Klinge. Mit einem Schinkenmesser lassen sich geräucherte, luftgetrocknete oder gekochte Schinken ausgezeichnet in Scheiben schneiden.

Tomatenmesser


Das Tomatenmesser ähnelt in Größe und Form einem Allzweckmesser, hat eine 10 bis 15 Zentimeter lange und mittelspitze Klinge, die eine Sägezahnung aufweist. Hierdurch eignet es sich besonders gut, um Tomaten sowie andere Gemüsesorten zu schneiden.

Neben diesen Messerarten gibt es noch eine Vielzahl weiterer wie beispielsweise das Wiegemesser, das Tranchiermesser oder das Tourniermesser.

10 Tipps für den richtigen Umgang mit Küchenmessern:




Auch in Bezug auf Messer gilt ein aufmerksamer Umgang als oberste Maxime. Im Folgenden geben wir einige Tipps für den richtigen Umgang mit Küchenmessern in Bezug auf Pflege und Sicherheit.


  1. Messer sollten regelmäßig nachgeschärft werden; hierdurch ist beim Schneiden weniger Druck notwendig und das Messer rutscht nicht ab
  2. Küchenmesser sollten stets mit dem Griff zum Koch und so, dass sie nicht herunterfallen können, abgelegt werden
  3. jedes Küchenmesser sollte für den jeweiligen Zweck eingesetzt werden
  4. grundsätzlich sollte vom Körper weg geschnitten werden, um Verletzungen durch Abrutschen zu vermeiden
  5. fällt ein Messer, sollte niemals versucht werden, es aufzufangen, denn nur so kann Schnittverletzungen vorgebeugt werden
  6. scharfe Messer sollten getrennt voneinander und bestenfalls direkt nach dem Gebrauch gespült werden
  7. scharfe Küchenmesser sollten stets an einem sicheren Platz aufbewahrt werden; ein Messerblock eignet sich hierfür hervorragend
  8. Küchenmesser gehören nicht in die Hände von Kindern
  9. ein Koch sollte niemals mit dem Finger entlang der Schneide fahren, beispielsweise um die Schärfe des Messers zu testen
  10. hochwertige Küchenmesser sollten niemals in direkter Nähe zu Wärmequellen gelagert werden, einerseits um Verbrennungen vorzubeugen und andererseits um Beschädigungen am Messer zu vermeiden
Wenn man die 10 Tipps einhält, kann dieses Messer sehr lange so schön bleiben.

 





Wer all diese Tipps beim Umgang mit seinen hochwertigen Küchenmessern beachtet, wird lange Freude an ihnen haben!

Gesunde Vielfalt beim Kochen beginnt mit den Zutaten und den Zubereitungsmethoden. Wo auf schonende Methoden gesetzt wird, bleiben Nährstoffe besser erhalten, können den persönlichen Speiseplan bereichern und zur Gesundheit beitragen. Wer Rohkost liebt und nach neuen Zubereitungsmöglichkeiten sucht, oder in Zukunft mehr rohes Obst und Gemüse auf den Tisch bringen möchte, sollte mehr über das Tournieren erfahren, eine besondere Schneidetechnik.

Hierbei werden Gemüse und Obst in bestimmter Art und Weise tischfertig zubereitet, die sich mit etwas Geschick leicht erlernen lässt und wunderbar appetitliche Resultate erzielt. Dieser Artikel zeigt, was Tournieren ist und welche Art von Küchenmesser Sie dazu benötigen.

Hochwertige Messer

Ein Tourniermesser besitzt in der Regel eine kleine Gesamtlänge und eine relativ kurze, aber charakteristisch geformte Klinge. Die Messerklinge ist in der Art eines Schnabels gebogen, damit die runde Oberfläche von Obst und Gemüse besonders leichtgängig und sicher bearbeitet werden kann. Dieser Messertyp wird manchmal auch als Schälmesser bezeichnet, denn es erleichtert das Schälen von Obst und Gemüse durch seine kleine Abmessung ganz wesentlich.



Dieses kleine Messer besitzt meist einen schmalen Handgriff, der nicht selten aus Kunststoff besteht. Tournier- oder Schälmesser lassen sich leicht führen und sind ideal dazu geeignet, feine Linien zu schneiden. Durch diese Merkmale kann durch das Tournieren die Schale eines Obstes oder Gemüses extrem dünn abgelöst werden, Schälabfälle werden so minimal klein gehalten. Ebenfalls charakteristisch für dieses Messer ist seine scharfe Spitze, die beim Wechseln der Richtung jede Bewegung mitmacht – ein Umstand, der vor allem für die Herstellung von Mustern oder anderen Verzierungen von Bedeutung ist. Dank seiner Leichtgängigkeit und Schärfe können mit dem Tournier- oder Schälmesser sogar gekochte Eier verziert werden. Die Klinge selbst weist keine Zähne auf, sondern besitzt eine glatte Schneide für feine Linienführung ohne störende Abdrücke durch etwaige Zahnung der Messerklinge. Hochwertige Tourniermesser sind nicht nur an ihrem hochwertigen Metall zu erkennen. Gerade die fugenlose Verbindung der Klinge mit dem Messergriff gehört zu den Kennzeichen eines guten Tourniermessers. Durch das Fehlen von lästigen Spalten und Fugen am Messergriff wird das Reinigen erleichtert und ein Plus an Hygiene beim Umgang mit Nahrungsmitteln erreicht.

Tournieren – Geschicklichkeit für die Küche




Fingerfertige Köche stellen das Tournieren gerne zur Schau. Unter dem Tournieren versteht man das Zurechtschneiden von Obst, Gemüse, Eiern und Kartoffeln in eine gewünschte Größe oder zu einer besonderen Form. Der Name der Technik selbst stammt aus dem Französischen und geht auf das Verb „tourner“ zurück, das in etwa „drehen“ bzw. „umrunden“ bedeutet. Durch geschicktes Tournieren können Lebensmittel nicht nur in mundgerechte Stücke verarbeitet werden, sondern auch optisch in eine besonders ansprechende Form gebracht werden. Vor allem beim Garnieren von festlichen Platten, Festessen oder sogar spritzigen Cocktails dürfen kunstvoll tournierte Obststücke nicht fehlen. Besonders eindrucksvoll ist das Tournieren bei der Herstellung von Fruchtskulpturen oder zur Herstellung von kunstvoll geschnitztem Gemüse. Gerade in der asiatischen Küche werden kunstvoll tournierte Gemüsestücke zum Garnieren des Hauptgangs verwendet. Dazu kommen in erster Linie feste Gemüsesorten, wie beispielsweise Karotten oder Rettich zum Einsatz. Durch das Tournieren lassen sich darüber hinaus gleichgroße Obst- und Gemüsestücke herstellen. Besonders in der gehobenen Gastronomie ist dieser Umstand von besonderer Bedeutung, denn auf diese Weise lassen sich die Garzeiten beispielsweise von Kartoffeln besser kontrollieren. So legen sorgfältig tournierte Gemüsestücke den Grundstein, um ein perfektes Gericht als Endprodukt zu erhalten – sowohl optisch als auch mit Hinblick auf Geschmack und Konsistenz.